Es gab mal wieder einen guten Grund um die Partytröten hervorzuholen – der Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Stephenson Smyth Baden-Powell (kurz: BiPi), wäre heuer am 22. Februar 163 Jahre alt geworden! Um in seinem Namen gebührend zu feiern, haben sich die Guides und Späher vergangenes Wochenende auf den Weg nach Baden gemacht.
Gleich nach der Ankunft am Bahnhof erfolgte die erste Instruktion; um das Orientierungsverständnis zu schärfen durften die Patrullen alleine zum Pfadfinderheim wandern. Mithilfe eines Pfadfinder-Tourguides („Pfadfinder gehen Baden“) erfuhren die GuSpis einiges über den Ort Baden und weshalb BiPi dieses Wort in seinem Namen trug.
Nachdem alle Patrullen den Weg zum Franz-Merzl-Heim (fast) ohne Probleme gefundne hatten, wurde die mitgebrachte Jause verschlungen. Mit gefüllten Bäuchen konnten wir nun die PPÖ-Fahne hissen, damit das Wochenendlager auch „offiziell“ beginnen konnte.
Am Nachmittag absolvierten die Patrullen sechs unterschiedliche Stationen, bei denen sie ihr Pfadfinderwissen testen, ihre Kreativität ausleben und ihr Geschick unter Beweis stellen konnten; da wurden Lieder (um)gedichtet, Feuer entzündet, Würfel gerollt und Bodenzeichen gelesen. Am Ende jeder Station bekamen die Patrullen Papierschnipsel, die am Ende zusammengesetzt das Wort „POWELL“ ergaben; somit war die Kombination aus „Baden“ am Vormittag und „Powell“ am Nachmittag perfekt.
Zum Abendessen gab es g’schmackige Bolognese mit Salat. Danach kam ein besonderer Programmpunkt, den wir so in der Form schon länger nicht mehr hatten: Mit Fackeln ausgerüstet begaben wir uns Richtung Theresienwarte, um dort eine kleine Verleihungszeremonie abzuhalten; erfreulicherweise konnten ein Pfadfinderversprechen abgenommen und zwei Schwerpunktsabzeichen vergeben werden. Danach gingen alle in sich und überlegten, warum sie bei den Pfadfindern sind und was für sie der vielzitierte BiPi-Spirit ausmacht. Zur Überraschung aller tauchte der Geist BiPis auf, der auf die kleine Runde aufmerksam geworden war; er bedankte sich, dass es heutzutage noch immer Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt, die in seinem Namen gutes tun. Am Ende wünschte er sich, dass es die Kinder am Abend so richtig krachen lassen sollen; auch wenn er nicht physisch anwesend sein könne, werde er im Geiste mitfeiern.
Bei der Ankunft im Heim war der Essensraum bereits von der Eventfirma MagnaNasa geschmückt worden, weshalb die Party ohne Umschweife steigen konnte. Neben Snacks und Getränken durften natürlich die Partyspiele nicht fehlen; am Ende schloss ein Schwedenbomben-Wettessen, bei dem sich die Buben gegen die Mädchen messen wollten, die Feierlichkeiten ab.
Am Sonntag wurden wir von starken Windböen aufgeweckt (und nein: es waren nicht die von der Bolognese!); auch wenn das Wetter nicht mehr so freundlich wie am Samstag war, wollten wir uns nach dem Frühstück im Gelände noch einmal so richtig austoben. Nach dem Mittagessen und prall gefüllten Wraps hieß es auch schon wieder: z’ampacken, aufräumen und reflektieren. Unterdessen sorgte in der Küche eine fehlerhafte Leitung für ein erhöhtes Wasseraufkommen, was jedoch aufgrund des guten Zeitplans nicht allzu sehr aufhielt; pünktlich konnten wir das Franz-Merzl-Heim verlassen und uns Richtung Bahnhof bergabwärts bewegen. Auf der Heimreise wurden noch die allerletzten Essensüberbleibsel vom Wochenende genüsslich verzehrt; gegen 16:00 Uhr kamen wir glücklich und zufrieden in Breitensee an.
>> hier gibt’s die Fotos <<