Die 2020er

2020

Anlässlich des BiPi-Tages bekommen die WiWö Besuch vom Pfadfindergründer himself, der auf seiner heurigen Weltreise auch Wien einen Besuch abstattet; leider hat er sich einen Virus eingefangen (*hust *hust), weshalb ihn die fleißigen Wichtel und Wölflinge wieder gesund pflegen.
Die GuSp fahren indes nach Baden, wo sie eine Geburtstagsparty zu Ehren BiPis ausrichten und sogar Besuch seines Spirits bekommen.

Nachdem die BiPi-Aktionen der einzelnen Stufen noch regulär stattfinden, rollt völlig unerwartet eine Gesundheitskrise ins Land herein: Das Coronavirus „SARS-CoV-2“ hat von nun an Österreich und die Gruppe 19 fest im Griff.
Nachdem am 25. Februar die ersten Krankheitsfälle auftreten, werden ab 11. März die Universitäten, ab 16. März die Schulen geschlossen. Um in diesem ersten Lockdown dem Auftrag der Bundesregierung nachzukommen, die sozialen Kontakte auf ein Mindestmaß zu reduzieren, stellt die Gruppe 19 ihren Heimabendbetrieb mit dem 16. März ein. Die Stufen halten daraufhin Heimabende on the Internet ab (HOTIs), um den Kindern und Jugendlichen dennoch ein Pfadfinderprogramm bieten zu können.

Während ab 01. Mai bereits erste Lockerungsmaßnahmen in Kraft treten, ist die Rechtslage für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit erst mit der Verordnung vom 13. Juni gesichert; danach können die Stufen zumindest die letzten Heimabende des Pfadfinderjahres wieder von Angesicht zu Angesicht abhalten.

Ende Juni tagt erstmals die gruppeneigene „SOKO Corona“, die sich aus VertreterInnen aller Stufen zusammensetzt; sie erarbeitet ein Gesundheits-Konzept, das die Planung und Durchführung zukünftiger Pfadfinderaktionen regeln soll.

Der Sommer verläuft für die einzelnen Stufen ganz unterschiedlich: Die WiWö unternehmen in den ersten beiden Juli-Wochen möglichst viele Tagesaktionen, um das coronabedingt abgesagte Sommerlager kompensieren zu können.

Die GuSp veranstalten in den ersten fünf Ferienwochen insgesamt drei Abenteuertage, bevor sie vom 13. bis 16. August auf ein „SoLa Light“ nach Laa a.d. Thaya fahren.

Die CaEx schließen mehrere barbiehafte Tage in Wien mit einem dreitägigen Lager in Gars a. Kamp ab.
Die RaRo halten an ihren ursprünglichen Sommerlager-Planungen fest und fahren nach Oberpullendorf auf den Lagerplatz Kaisereiche.

Im Herbst halten Heimabende und einzelne Tagesaktionen unter strengen Corona-Auflagen den Pfadfinderbetrieb am Laufen.
Ende Oktober folgen die GuSp dem Ruf der Bundes-Maroni-Brigade, den Fall rund um den verschwunden Bundes-Maroni-Inspektor Agent 0019 zu lösen.

Anfang November steigen die Corona-Infektionszahlen wieder derartig an, dass ein zweiter Lockdown ab 17. November unausweichlich wird; die Heimabende gehen wieder ins Netz, Gruppen-Aktionen wie der Flohmarkt oder die Weihnachtsfeier werden abgesagt.

2021

Obwohl der Präsenzunterricht an den Schulen nach den Semesterferien wieder aufgenommen wird, bleiben die Heimabende der Gruppe 19 #sicherheitshalber on the Internet.
Anlässlich des BiPi-Tages veranstalten die WiWö die mit Abstand spannendste Rätselralley durch Breitensee.

Kurz bevor der Lockdown in Ostösterreich über Ostern abermals verschärft wird (“Osterruhe”), veranstaltet die Gruppe 19 eine stufenübergreifende Aktion, die zum Hinausgehen und interaktiven Mitmachen im Grätzel einlädt. Mit der Hilfe tapferer Kinder und Jugendlicher kann so in Breitensee gerade noch eine schlimme Katastrophe verhindert werden, da die Laurentiuskirche – bekanntlich auf einem schlummernden Vulkan gebaut – auszubrechen drohte.

Kurz vor Pfingsten geht am 19. Mai der lang andauernde zweite Lockdown in ganz Österreich zu Ende. Die WiWö beschäftigen sich bei ihrer Pfingstaktion mit dem Thema Wald, wobei die Kinder von zuhause aus spannende Aufgaben lösen. Die GuSp zieht es sehnsüchtig ins Freie, weshalb sie sich auf den Steinhofgründen auf Hohe See wagen und auf der RMS Titanic einen Mordfall rund um einen mysteriösen Zeitreisenden lösen. Die CaEx entscheiden sich spontan mit dem Rad nach Zeiselmauer zu fahren.
Im Juni nehmen Mitglieder der Gruppe 19 erstmals am “rundumadum” teil, einer wienweiten PfadfinderInnenaktion, bei der bewegungsfreudige Gruppen unterschiedlicher Größe alle 24 Etappen des offiziellen rundumadum-Wanderwegs innerhalb von 24 Stunden möglichst schnell zu bewältigen suchen. Der Spaß und die Freude, endlich wieder etwas gemeinsam zu unternehmen, stehen dabei merklich im Vordergrund.

Die Sommerlager der einzelnen Stufen sind coronabedingt zwar noch eingeschränkt, können aber zur Erleichterung aller fast wie in Prä-Corona-Zeiten durchgeführt werden; desinfizieren und regelmäßiges Testen stehen weiterhin an der Tagesordnung.
Die WiWö reisen nach Asparn a. d. Zaya und werden gleich zu Beginn aufgrund einer defekten Zeitreisemaschine zurück in die Steinzeit katapultiert.
Die GuSp segeln zwei Wochen nach Techuana, wo sie grölend Sea Shanties zum Besten geben; die CaEx folgen ihnen kurze Zeit später nach.
Die RaRo wollen ganz, ganz weit weg und begeben sich deshalb in die afrikanische Savanne zwischen Bludenz und Nüziders, wo die Eingeborenen besonders exotisch sprechen.

Beschwingt durch die erfolgreich durchgeführten Sommerlager ist im Herbst die Hoffnung auf ein halbwegs “normales” Pfadfinderjahr groß. Nach einem gemeinsamen Überstellungs-Kickoff bei der Burg Lichtenstein können die Überstellungslager der einzelnen Stufen in gewohnter Manier abgehalten werden (WiWö in Biedermannsdorf, GuSp in Hinterbrühl, CaEx in Gumpoldskirchen, RaRo in Maria Enzersdorf).
Mitte Oktober treten die RaRo beim Paulustag im Wassergspreng an, bei dem es heißt: “Mochs da söba!” (oder offiziell: “Do it yourself”).
Am verlängerten Halloween-Wochenende folgen die GuSp der Einladung Draculas, eine epische Halloween-Party in Maria Enzersdorf zu feiern.

Im November geht die Kurve der Corona-Infektionen – wie auch schon im Vorjahr – steil nach oben. Bevor am 22. November der dritte Lockdown in Österreich verhängt wird, beschließt die Gruppe bereits Mitte November auch den heurigen 19er-Flohmarkt abzusagen. Daraufhin müssen alle bis dahin eingetroffenen Flohmarktspenden innerhalb von zwei Wochen aussortiert, ins Lager verstaut, verschenkt oder anderweitig verkauft werden; nur durch großen Einsatz und viel Engagement der 19erInnen gelingt dieses Unterfangen.

Nachdem der dritte Lockdown am 12. Dezember endet, können zumindest die letzten Stufen-Heimabende in diesem Jahr besinnlich in Präsenz stattfinden.
Die Weihnachtsfeier wird heuer zu einem Online-Weihnachtswunder, das fleißige Weihnachtswichtel der Gruppe 19 organisieren und in seiner Besinnlichkeit einer persönlichen Zusammenkunft um nichts nachsteht.

2022

Anlässlich des BiPi-Tags unternehmen die GuSp einen Ausflug auf die gute, alte Donauinsel.
Am 13. März vereinen die WiWö und die GuSp ihre Kräfte und reisen nach Georgistan, das den Steinhofgründen zum Verwechseln ähnlich sieht; dort helfen sie dem Ritter Schurli bei der Bekämpfung eines Drachens.
Am Palmsonntag-Wochenende finden zwei besondere Stufenlager statt: die WiWö fahren gemeinsam mit den CaEx nach Gloggnitz auf ein „Palmenlager“, die GuSp trauen sich mit den RaRo nach Tulln, wo sie den Raub der Regenbogen-Orchidee aufklären wollen.
Am 21. Mai findet der 19er-Auflauf nach mehreren An-läufen (*ba dum tss) in seiner ursprünglich gedachten Art und Weise statt. Am Vormittag treibt der lebhafte Wind die waghalsigen SportlerInnen durch den Rundkurs um die Mittelschule Spallartgasse; ab Mittag besuchen viele aktive und ehemalige 19erInnen das Event, um sich an den selbstgebackenen Aufläufen  zu verköstigen – alles in allem ein voller Erfolg!
Zu Pfingsten besinnen sich die GuSp „back to the Roots“ und lagern in Langenlois am Kamp; schier unmöglich zu findende Wanderwege oder ein Unwetter am Abend können den tapferen ReckInnen bei diesem Abenteuer nichts anhaben.

Im Sommer findet nach vier dürstenden Jahren endlich wieder ein Gruppen-Sommerlager statt; diesmal geht es auf 1400 Höhenmeter zum Hochkeilhaus, das sich oberhalb von Mühlbach an den Flanken des Hochkönigmassivs befindet. Beständiges Bergwetter, morsches Bauholz und eine immer noch präsente Pandemie können die gute Stimmung nicht trüben.

Am heurigen Sommer-Gruppenrat legt Katharina Brechelmacher ihr Amt als GFM nieder, Valentin Wollenek übergibt den GFB an Moritz Leidinger.

Mitte September überstellen die WiWö ihre „Oldies“ in Schönbrunn an die GuSp, die dann von dort nach Klosterneuburg auf ein Wochenendlager aufbrechen.
Anfang November findet nach coronabedingter Pause endlich wieder ein 19er-Flohmarkt statt; das sehr gute Verkaufsergebnis zeigt, dass die Gruppe alles andere als eingerostet ist und noch alle Verkaufsschmähs drauf hat. Erfreulicherweise schauen an diesem Wochenende viele 19erInnen mit ihrem frisch geschlüpften Nachwuchs vorbei, um sich mit dem ein oder anderen Baby-Spielzeug einzudecken.
Vom 26. bis 27. November halten die GuSp ihre KornettInnenschulung in Ebreichsdorf ab; um den CO2-Ausstoß bei Null zu halten, wird das gesamte Material mittels Sackkarre im Zug transportiert.

Am 05. Dezember laden die RaRo zur „Feuerzangenbowle Reloaded“ in ihr Heim ein – 28 Jahre nach der ersten veranstalteten.

Das Weihnachtslager verbringen die GuSp in Kritzendorf, wo sie einem raketenbastelnden US-Milliardär bei der Rettung seiner Zwitscher-Plattform helfen.
Am 18. Dezember findet das 19er-Weihnachtswunder nach zwei Jahren Cancelung nun endlich in persona statt; im Hof des Pfadfinderheims wird ein großes Lagerfeuer entzündet, um das sich Kinder, Jugendliche, LeiterInnen und Eltern versammeln und wärmen. Die einzelnen Stufen haben kurze Bewegungsspiele vorbereit, um die kalten Glieder aller noch schneller aufwärmen zu können; nach jeder Darbietung entzündet die jeweilige Stufe ihre mitgebrachten Laternen, um mit der Zeit ein kleines Lichtermeer entstehen zu lassen. Eine spirituelle Rede von Pfarrer Georg Fröschl lässt die Funken des Feuers auch auf die Herzen überspringen. Das abschließende Buffet vom Elternrat versorgt die knurrenden Bäuche mit heißem Tee und Kuchen, damit der Abschied in die Winterpause leichter fällt.

 

2023

Vom 25. bis 26. Februar reisen die GuSp nach Hollabrunn, das definitiv NICHT(!!1!) im Waldviertel liegt; dort versuchen sie einen dreisten Raub aufzuklären und aus dem Pfadfindermuseum gestohlene Objekte des Pfadfindergründers „BiPi“ nach Wien zurückzubringen.
Am Palmsonntag-Wochenende fährt die gesamte Gruppe auf ein sehr winterliches Osterlager ins Wassergspreng; dort greifen alle Stufen der armen, vom Burnout gefährdeten Frau Holle bei der Schneeproduktion unter die Arme, damit die späte Skisaison gerettet ist. Das Lagerfeuer am Abend ist logischerweise Après-Ski-mäßig und a richtige Gaudi.
Am 22. April findet der Georgstag wienweit unter dem Motto „Tag der 1000 Guten Taten“ statt. Zu diesem Anlass werden bereits seit Jänner innerhalb der Wiener Pfadfindergruppen laufend Gute Taten überlegt und durchgeführt; am Georgstag selber können im Donaupark stufenspezifische Stationen angelaufen und abschließend alle vollbrachten Gute Taten noch einmal gebührend abgefeiert werden.
Parallel dazu veranstalten die RaRo am 22. April ab 14 Uhr ein „Escape the Heim“ in ihren Räumlichkeiten in der Matzingerstraße.
Am 13. Mai findet bei bewölktem Wetter der mittlerweile zweite 19er-Auflauf statt. Diesmal führt die Laufstrecke durch den malerischen Jutta-Steier-Park, wo zwischen zirpenden Vögeln und neugierigen Anrainern die Runden gedreht werden. Zwischendurch können bei einer hochprofessionellen Tanz-Choreographie und einer nicht minder seriösen Yoga-Einheit die Muskeln anderweitig in Schwung gebracht werden. Kulinarisch locken auch diesmal diverse Aufläufe in den Hof des Pfadfinderheims, wo ab 17:00 ein Jubiläums-Lagerfeuer für kultige Heiterkeit sorgt.

Zu Pfingsten fahren die WiWö und GuSp auf denselben Lagerplatz nach Amstetten, um sich den doppelten Küchenversorgungsaufwand zu sparen; letztere erleben drei QUACKtastische Lager, an denen sie dem Entenkönig Alfred Kammerlandus Quack unter die Arme greifen. Die CaEx testen den Lagerplatz in Kobersdorf (Vorsicht: heikle Wiese!) und challengen sich in „7 vs. Wild„. Die RaRo begeben sich schon quasi traditionell nach Oberpullendorf zum Lagerplatz „Kaisereiche“, an dem sie ein Murder Mystery rund um Ariel die Meerjungfrau lösen.
Im Sommer reisen die WiWö nach Limberg, die GuSp ins bayrische Zeitlarn. Die RaRo verspüren wieder einmal amore und besuchen Venedig, Verona, Mailand und Cervignano; für unseren treuen Gruppenbus wird es eine disavventura, nachdem er ein wenig ungestüm die Leitplanke küsst und in einer italienischen Werkstatt zurechtgeklopft werden muss.
Vom 01. bis 12. August nehmen gleich 10 CaEx am 25. Jamboree in Südkorea teil, das durch Hitze und Wind geprägt ist.