Fàilt‘ air na curaidhean buadhach! Nach 15 Jahren Pause war es für die GuSp mal wieder Zeit für ein zünftiges Landesabenteuer.
Das Besondere heuer: im Vorfeld der „Scoutland Games“ hatte jeder GuSp-Trupp eine Partnergruppe zugeteilt bekommen, mit der er sich zu einem Clan zusammenschloss.
Wir bildeten mit den Gruppen 45 und 80 die Clans „Schtok“ und „Rehräuber“ und hatten die mit Abstand schmuckesten Wimpel am Start.
Nachdem wir am Samstag die Leihgabe-Zelte der RaRo rasch aufgestellt hatten, konnten wir uns um das wirklich Wichtige kümmern: unserem Geburtstagskind Caro den Geburtstagshut aufsetzen 🥳 Danach zeigte sich das Wassergspreng von seiner gewohnten Seite: regenreich 🌧️ So wurde die geplante Eröffnung zeitlich nach hinten verschoben und in Zelten „Werwolf“ gespielt sowie an einer Feuerschale Lagerfeuerlieder gesungen.
Nach dem Wolkenbruch konnte die Eröffnung wie geplant über die Bühne gehen. Mitorganisator Benny McPlane begrüßte alle Clans zu den diesjährigen Scoutland Games und offenbarte einen besonderen Grund des Zusammentreffens: Gesandte des englischen Königs waren zugegen, um anhand des Treibens abzuwägen, ob Schottland ein gleichberechtigter Partner im Vereinten Königreich Großbritannien werden könne.
Das Ziel war daher ganz klar – Voigas!
Die nachfolgenden Bewerbe verlangten den Clans so einiges ab: Baumstamm werfen, Seil ziehen, Gewicht heben, Gewicht hochwerfen, Ziel schießen… und dazwischen Wegaufgaben mit Geheimschriften.
Im Trubel des Geschehens war noch kein klarer Favorit auszumachen – die Stimmung war gut und alle Clans gaben ihr Bestes.
Danach gab es zum Abendessen den guten Eintopf, der schottische Kilts flattern und Herzen höher schlagen lässt: Chili – mit ZU WENIG BROT??!!! Das Brotdebakel löste fast eine diplomatische Krise zwischen den Clans und den Gesandten der englischen Krone aus; die hungrige Meute konnte jedoch nach einiger Wartezeit mit Not-Brot besänftigt werden.
Nach dem Abend(not)brot konnten die GuSp weiter Werwölfe im Düsterwald jagen, sich beim Speed-Dating mit pfadfinderischen Impulsfragen näher kennenlernen oder sich zum großen Lagerfeuer setzen. Zu diesem ist knapp vor Ende auch unser schottischer Krieger Joshi nachgekommen, der zuvor bei einem Ninja-Warrior-Turnier in Klingenbach glorreich den Sieg holte.
Nach diesem ereignisreichen Tag konnten unsere ReckInnen bei nächtlichem Waldkauz-Gekreische sanft auf ihren Isomatten entschlummern.
Der Sonntag war wettertechnisch gleich viel freundlicher und hatte uns warme Sonnenstrahlen ins bunt gemischte Camp geschickt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns in einem großen offenen Viereck die müden Knochen mit einem seltsam anmutenden „Paraparaparapa“ munter; auch wenn dieses Bewegungsspiel im Gebiet des Breiten Loch etwas anders gestaltet wird, waren unsere beiden Clans danach wieder topfit.
Das war auch notwendig, denn kurz darauf folgte das körperbetonte Spiel British Bulldog, das Kraft & Schnelligkeit erforderte. Die Szenerie hatte eingefleischte Besucher bardischer Festivals an eine „Wall of Death“ erinnert; doch zum Glück bestand das „Aufeinanderprallen“ nur aus einem kurzen Hochheben und dem Ruf des Fängers: „British Bulldog; one, two, three!“
Nach diesen Aufwärmübungen stand der nächste Wettbewerb am Programm: die aon gu ceud-Challenge (in unseren Breitengraden auch als „1 bis 100“-Spiel bekannt). Es galt von 0 weg zu würfeln und die dementsprechende Zahl auf dem gesamten Lagergelände als Spielkarte zu finden. Die Angabe des darauf befindlichen Kartenwerts und der Farbe führte zu einer Wissensfrage, die vom Clan richtig beantwortet werden musste; erst dann durfte weiter gewürfelt und zum vorangegangenen Wurf dazuaddiert werden.
Im Trubel des Hin- und Herlaufens verlor man leicht die Übersicht, doch es zeigte sich, dass unsere Clans mit einer geschickten Taktik ganz gut dabei waren.
Zur Stärkung gab es zu Mittag eine irische Spezialtität: Erdäpfel (die verbrannten Kalorien vom Vormittag mussten ja irgendwie wieder reingeholt werden).
Danach hieß es dann schon: z’sampacken und Zelte einrollen. Währenddessen ratterten im Hintergrund schon die Rechenmaschinen, um den Sieger-Clan dieser Scoutland Games zu ermitteln.
Bei der Siegerehrung war die Freude RIESENGROß: 3. Platz für die „Rehräuber“ und 1. Platz für „Schtok“!!! 🏆 🏅 Was für ein grandiose Leistung unserer GuSp und den Partnergruppen bei 20 angetretenen Clans!
Auch die Entsandten des englischen Königs waren amused; sie verprachen den Clans in Zukunft eine respektvollere Zusammenarbeit im Vereinten Königreich und diesselben Vorzüge wie im Süden der Insel: deftige breakfasts und Earl Grey bis zum Abwinken.
Der Pokal und die Urkunden wurden selbstverstandlich per pedes übern Gießhübel bis nach Breiten Loch gebracht; dort werden sie bis zu den nächsten Scoutland Games vom Ruhm unserer Clans zeugen – HUSSAR!