GuSp SOLA 2019 – LiveBlog

#GuSp

Es ist soweit!!!

Nach einjährigem Warten heißt es endlich wieder: Sommer, Sonne, Sommerlager ?

Damit alle Daheimgebliebenen am Laufenden bleiben, werden hier ein paar Impressionen zu finden sein, die vom regen Lagerleben zeugen. Enjoy!

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29.06. / Tag 01

Nachdem wir (zur Freude aller ÖBB-Zugbegleiter) den Zug relativ rasch bestiegen haben, konnte das Sommerlager 2019 beginnen. In Salzburg, wo wir umsteigen mussten, wartete eine nicht näher genannte Wiener Football-Mannschaft von der Hohen Warte relativ gelassen am Bahnsteig darauf, unseren Waggon nach uns in Beschlag nehmen zu können (Sie haben übrigens an dem Tag haushoch am Innsbrucker Tivoli verloren…).
Eine S-Bahn und zahlreiche Kurven später waren wir in Pfarrwerfen; die hohen Berge lachten uns bereits am Bahnsteig entgegen. Kleine Shuttlebusse haben uns schließlich zum Lagerplatz gebracht, wo wir von unserem fleißigen Vortrupp empfangen worden sind. Nach einer Stärkung ging es sogleich ans Zelte aufbauen; routiniert wie unsere Kinder sind, ging dieses Vorhaben zügig vonstatten. Danach widmeten wir uns den Lagerbauten; als erstes war der Trupptisch an der Reihe, der immer die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Ein wie immer äußerst ausgeklügeltes System aus Drei- und Vierbünden vereinte nicht nur Funktionalität, sondern auch Design.
Am Abend rundete ein gemütliches Lagerfeuer den ersten Lagertag ab; bei einem Salzburg-Pongau-Quiz konnten die Patrullen ihr Wissen unter Beweis stellen und erfahren, warum man auf einer reidigen Leitn nicht åscheiben sollte.

30.06. / Tag 02

Was für ein Anblick in der Früh! Hinter den ersten Lagerbaukonstruktionen erhoben sich die fernen Gipfel des Hochkönig-Massivs und wurden von der Morgensonne beschienen; da schmeckte das pikante Frühstücksbrot gleich um einiges besser.
Am Vormittag wurde fleißig weiter an den Lagerbauten gewerkelt: Trupptisch Teil II, Kochstellen, Fahnenmast, Müllsammelstelle, Waschrinne & Jurte; jeder Meter Holz wurde sinnvoll genutzt & eingebaut. Nach einer gehörigen Portion Griechischem Salat konnten die genannten Bauten am Nachmittag endlich fertig gestellt werden. Zur Abkühlung sprangen wir (so wie am Samstag auch) in den nahe gelegenen Bach der Leitenmühle.
Nach dem Abendessen gesellten sich komische Gestalten zu den Kindern in die Trupptisch-Ibizzaria: vier Italiener setzten sich mitten unter ihnen und sprachen lautstark über ihre Vorhaben und Pläne (so als ob sie die GuSp nicht wahrgenommen hätten – sapperlot!); wie sich herausstellte, gehörten sie dem italienischen Mafia-Clan an, der die GuSp auch schon im Herbst in Klosterneuburg besucht hatte. Damals waren sie ja wütend von dannen gezogen, da weder der Gorilla- noch der Feuerfuchs-Trupp mit ihnen zusammenarbeiten wollte. Offensichtlich haben sie vor, in nächster Zeit ein krummes Ding in Werfenweng zu drehen; die Ibizzaria soll dafür als geheime Zentrale fungieren, von der aus die Operationen gesteuert werden.
Nachdem die Italiener fort waren, kamen vier Geheimagenten der WTO vorbei, die die GuSp schon vom Frühlingslager her kannten; damals waren die Mitglieder der russischen Bratwa und der japanischen Yakuza (die die Kinder das ganze Pfadfinderjahr über begleiteten) „gut“ geworden, und hatten sich zu einer sozialen Arbeitsweise verpflichtet. Die WTO ist nun selbstverständlich darum bemüht, auch die Cosa Nostra „umzupolen“ und benötigt dazu die Hilfe der GuSp; als Vorschlag stand die Idee im Raum, die Kinder als Undercover-Agents einzusetzen. Daher verbrachten die Patrullen den restlichen Abend damit, sich geeignete Code-Namen, Wappen und Sprüche zu überlegen, sich im Anschleichen zu üben, und gemäß der italienischen Lebensweise jeweils eine Runde „Nonna“ zu spielen.

01.07. / Tag 03

*wusch *krach *kreisch *tropf

Ganz genau: wir haben den ersten richtigen Wolkenbruch hinter uns. Nach einem ablegungsreichen Vormittag entluden sich hochgetürmte Gewitterwolken über unserem Lagerplatz. Doch den GuSp konnte das bisschen Wasser nichts anhaben; organisiert und ruhig konnten wir in kürzester Zeit unseren Lagerplatz regen- und sturmsicher machen.
Nachdem der Regen abgeklungen war, konnten wir uns in Ruhe in die Jurte setzen und eine gepflegte Runde Werwolf spielen; damit auch alles mit rechten Dingen zugehen konnte, leiteten zwei Späher dieses Spiel (Programm für Kinder von Kindern – ein unschlagbares Konzept). Währenddessen wurde der Trupptisch von den Montagefirma Šimek-KammerLanger wieder neu mit Planen bespannt, damit das Abendessen wieder in gewohnter Weise in der Ibizzaria kredenzt werden konnte.
Am Abend benötigte besagtes Restaurant unsere Hilfe: für die eingehenden Bestellungen gab es zu wenig Zutaten, weshalb unsere Patrullen loszogen, um diverse Bestandteile italienischer Speisen zusammenzusammeln. Bei einer Milchbäuerin, einem Kräutersommelier, einem Müller und einer Fleischerin wurden sie zum Glück fündig; sie mussten lediglich kleine Aufgaben erledigen, um die Zutaten zu erhalten. Letzten Endes konnten alle Bestellungen der Ibizzaria zeitgerecht abgewickelt werden. Zufrieden und erschöpft gingen unsere wackeren Helden in die Hapfn; wer weiß was die nächsten Tage noch alles bereithalten!

02.07. / Tag 04

Dienstag ist’s,
das Wetter schwankt,
drum alles ins
Museum wankt.

Passend zur Jahreszeit statteten wir dem Werfenwenger Skimuseum einen Besuch ab; bei einer persönlichen Führung konnten wir einen breiten Streifzug durch die Geschichte der Latten machen. Die frühesten Felsritzzeichnungen von Menschen auf Skiern stammen aus Norwegen und sind in etwa 5.000 Jahre alt (der berühmteste Fahrer zu der Zeit war übrigens Sepp „Ötzi“ Ötzenthaler aus Bozen).
Nach unendlich viel Wissen über Stahlkanten, Stockschwung und Monoski traten wir den Heimweg zum Lagerplatz an. Nach einer nostalgischen Mittagsrunde Grießbrei konnten wir unserer Kreativität so richtig freien Lauf lassen: es galt nämlich ein kleines Floß aus Hölzern zu bauen, auf dem Gipsfiguren den kleinen Wildbach der Leitenmühle hinunterbrausen sollten. Eifrig gingen die Patrullen ans Werk und gestalteten wundervolle Exemplare. Gegen 18 Uhr ging es dann ans Eingemachte: die kleinen Floße wurden nacheinander aufs Wasser gesetzt und den reißenden Fluten überlassen; begleitet von den eigens kreierten Schlachtgesängen der Patrullen wurde von jedem Floß die Zeit gestoppt. Nur einem Schinakl erging es nicht so gut und ging in den Wogen unter; der Name des Floßes lautete wenig überraschend „Titanic 2.0″…
Am Abend freuten sich alle schon auf ein gemütliches Lagerfeuer; obwohl es ursprünglich als „Spaß-Feuer“ geplant gewesen war, schlüpften alle in Uniform, da es erfreulicherweise viele Verleihungen zu vergeben gab. Wir sind sehr stolz, dass wir so kurz nach Lagerbeginn schon einige Halstücher, Messerprüfungsabzeichen und Schwerpunktsabzeichen verleihen konnten. Weiter so!

03.07. / Tag 05

„Haaaalloooo, haben Sie ein bisschen LiveBlog für mich?“ – „Selbstverständlich! Nach den letzten Wandertagen wieder frisch für Sie zubereitet.“

Vergangenen Mittwoch erkundeten wir den Ort Werfenweng etwas genauer. Geheimagenten der WTO haben spitz gekriegt, dass die italienische Mafia einen wertvollen Gegenstand in Werfenweng stehlen wollten; nähere Details hatten sie allerdings nicht. Deshalb machten sich die GuSp auf, Informanten im Ort zu diesem Fall zu befragen; passenderweise konnten sie im Zuge dessen erfahren wo sich der Badesee befindet, welche Eissorten dort verkauft werden, wie viele Chips der Nah & Frisch in den Regalen stehen hat (Gerüchten zufolge machte dieser Familienbetrieb den Umsatz seines Lebens), wie viel eine Skiausrüstung im Winter kostet, wie die Fassade der Kirche aussieht oder wie viele Mitglieder die örtliche Blasmusikkapelle hat. Eine Späher-Patrulle war ganz besonders wiff und suchte den Bürgermeister direkt in seinem Büro auf; so erfuhren sie quasi aus erster Hand, dass er 58 Jahre alt ist und bereits seit 30 Jahren sein Amt ausführt (Vorgänger war übrigens sein Vater; enge Beziehungen nach Pjöngjang können bis dato nur vermutet werden…). Letztendlich konnten die Patrullen nach vieler Recherchearbeit das Geheimnis um den Raub lüften: ein harmlos aussehender Stoffpinguin mit eingenähten Diamanten konnte sichergestellt und der WTO übergeben werden.
Am Nachmittag wurden endlich zum ersten Mal die Erd-Kochstellen befeuert; in den Patrullen-Kochtöpfen schmurgelten bald leckere Spaghetti Carbonara. Eine Guides-Patrulle probierte danach gleich ihre Popcorn-Pfanne aus, die sie heuer als PWK-Preis bekommen haben. Vor dem Schlafengehen begannen dann alle ihre Rucksäcke für die bevorstehende Zwei-Tages-Wanderung zu packen; um genügend Energie tanken zu können, schmissen wir uns etwas früher als sonst in die Federn.

04.07. / Tag 06

Pssst! Hört ihr das…? DER BERG RUFT!!!

Ohne Umschweife konnten wir direkt vom Lagerplatz losmarschieren; dank Gratis-Karten haben wir die ersten Höhenmeter mit der Rosnerköpfl-Gondel überwunden. Von der Bergstation weg sind wir alle gemeinsam als große Kolonne bis zur sog. Scharte gewandert; von dort wurden die Wanderpatrullen (bestehend aus jeweils einer Guides- & Späher-Patrulle) losgeschickt. Auf der Bischlinghöhe war die erste Zwischenstation; nach einem relativ steilen Anstieg wurde dort genüsslich Kaltverpflegung verschlungen. Eine interessierte Kuhherde inspizierte währenddessen die Rucksäcke der Kinder und kontrollierten wie gut sie gepackt waren (verhaltenes Fazit: „Naja… zumindest sind sie außen lecker salzig.“)
Nach dieser Mittagspause und einem gemütlichen Owehatscher gelangten die Patrullen zum Anton-Proksch-Haus; von dort ging es relativ gerade zum Tagesziel: der Heinrich-Hackl-Hütte. Dort rundete ein bunter Hüttenabend den ersten Wandertag ab; bei einer heißen Partie Activity/Liedergurgerln galt es den legendären feuerroten Tennengauer-Gams-Pokal zu ergattern (da die Tennengauer Gämsen sehr gerne naschen waren beim Pokal drei Süßigkeitspakete dabei). Zufrieden und kaum erschöpft kehrte um 22 Uhr die Nachtruhe ein – später hätte es die Hüttenwirtin ohnehin nicht erlaubt 😀

05.07. / Tag 07 — 

Aufstehen, wir gehen weiter !!!

Nach einem kräftigen Frühstück gehen wir wieder mit Karte und Bussole los. Dank der Einschulung von Sami, Samuel und Jojo finden wir den Weg zum Gipfelkreuz ohne große Probleme. Am Gipfelkreuz angekommen packen wir unsere Jause aus den Rucksäcken aus und lassen es uns gut schmecken. Nach der Stärkung geht es weiter.
Trotz kleiner Verletzungen, die den Teamgeist und den Zusammenhalt fördern, sind alle wieder heil am Lagerplatz angekommen. Dort gibt es eine richtige Hüttenmahlzeit: Semmelknödel und Specklinsen. Bei einem schönen Sonnenuntergang genießen wir das Abendessen und gehen dann erschöpft von der Wanderung schlafen 🙂

von: Sophie 🦄

06.07. / Tag 08 — 

Die Burg ruft ! ?

Los geht es! Gemeinsam „bezwingen“ wir den Weg zur Burg Hohenwerfen. Oben angekommen erkunden wir den Burghof und natürlich den Souvenir-Shop. Nach einer kleinen Pause folgt schon die nächste Überraschung: die WiWös kommen! Viele freuen sich über das Wiedersehen ihrer Geschwister und sind glücklich mit ihnen den restlichen Tag zu verbringen. Gemeinsam machen wir eine Führung durch die alte Burg. Wir dürfen sogar auf den Glockenturm wo uns ein wundervolles Panorama über ganz Werfen erwartet und ausnahmsweise die Glocke läuten, die normalerweise nur an besonderen Feiertagen erklingt.
Nach einer leckeren Eispause? setzen wir uns auf die Plätze für die Greifvogelshow. Über unseren Köpfen erheben sich die verschiedensten Vogelarten. Eines der Highlights war, als Erwin eine wunderschöne Feder gefangen hat.
Nach dem „traurigen“ Abschied von den WiWös lassen wir den Abend gemütlich am Lagerplatz ausklingen. Am späten Abend starten wir jedoch die Kornetten-Nachtaktion, bei der die Kornetten und Hilfs-Kornetten am Lagerfeuer Feedback von den Führern bekommen. 🔥❤️

von: Sophie 🦄

07.07. / Tag 09

08.07. / Tag 10 — 🍕

09.07. / Tag 11 — 🐟

10.07. / Tag 12 

11.07. / Tag 13

12.07. / Tag 14 — 👷‍♂️🚧👷‍♀️

Hui! Kurz einmal weggeschaut und schon ist Abbautag!

Auch wenn der Text des LiveBlogs etwas hinterherhinkt, hoffen wir, dass euch die täglichen Fotos gefallen haben. Morgen am Bahnhof werdet ihr eure glücklichen Kinder in Empfang nehmen können; danach werden sie sicher die bildlichen Eindrücke mit ihren eigenen Stories untermalen können.

Wir wünschen euch alle noch schöne Sommerferien – und hoffentlich sehen wir uns im Herbst in alter Frische wieder.

✌️ – gk

13.07. / Tag 15 — 🚂

Überstellung 2017 – Der kickstart fürs Jubel-äum

#Allgemein

// 2017-09-23 // 9:00 a.m. // Breitenseerstraße 35, 1140 Wien // Austria

Eine bunte Menge an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen tummelt sich im 19er-Pfadfinderheim; Aufregung liegt in der Luft – dies könnte der Beginn eines ganz besonderen Pfadfinderjahres werden…

Zuerst starten unser Jüngsten, die Wichtel und Wölflinge, gen Süden; nach Mödling wollen sie – bis Liesing kommen sie. Ein Polizeieinsatz im Zug verhindert die Weiterfahrt (offensichtlich ist es strafbar, so verboten gut wie das WiWö-Führungsteam auszusehen!). Daher wird kurzerhand umdisponiert und in Lininebusse am Terminal gestiegen; dort treffen sie auf die GuSp, die ihrerseits den Bus Richtung Gießhübl nehmen.

Am Gießhübl warten bereits die CaEx, die in der Zwischenzeit eine bereits traditionell gewordene Aktion mit den zu Überstellenden abhalten; danach fusionieren die beiden Stufen und begeben sich nun gemeinsam vom Gießhübl über die Seewiese hinweg Richtung Sparbach – dem eigentlichen Ziel dieses besonderen Gruppenlagers.

Am Lagerplatz angekommen, marschiert die Meute an den Zelten der RaRo vorbei, die bereits Freitagabend ihren Aufbruch in Sparbach zelebriert haben. Nach einer kurzen Stärkung kann mit dem offenen Viereck und der offiziellen Begrüßung durch den Lagerleiter begonnen werden.

Nachdem sich alle Kinder & Jugendliche in Gruppen zusammengewüfelt haben geht es für sie nun daran, diverse Gegenstände für die nachfolgenden Überstellungszeremonien zu sammeln – immerhin will ja niemand mit leeren Händen bei den neuen Stufen ankommen!

Nach acht aufregenden Stationen voll sozialer Interaktion, Teamwork und Spaß finden in den einzelnen Stufen die eigentlichen Überstellungszeremonien statt. Zuerst werden die zu Überstellenden gebührend verabschiedet – unter anderem mit Präsenten, die sie an die vergangenen Jahre erinnern sollen; danach begeben sich ehemalige WiWö tapfer auf eine Seilbrücke zu den GuSp, während sich mutige Ex-GuSp auf einem Flying Fox zu den CaEx hinunterstürzen…

Nach einem sehr schmackhaften Abendessen (man munkelt, dass bewährte Seebären den Kochlöffel geschwungen haben) setzen sich alle bei einem gemütlichen Lagerfeuer beisammen. Pfadfinderlieder wie z.B. der Lagerboogie mit frisch gereimten Strophen wechseln sich mit legendären Lagerfeuerbeiträgen wie der Jubiläums-Pferderennbahn ab.

Am Ende dieses Spektakels suchen die jüngeren Stufen ihre Schlafsäcke im Haus auf, während die CaEx – etwas später – in ihre nahegelegenen Zelte hineinkriechen. Alsbald säuselt nur noch das leise Gackern von Nachbars Hühnern, das sanfte Rauschen der Autobahn und die philosophischen Gespräche aus der RaRo-Jurte im Wind…

Gruppen-Osterlager im Wassergspreng

#Allgemein

Der Osterhase ist weg – die zusätzlichen Gramm an den Hüften wegen seiner Süßigkeiten bleiben; eine gute Gelegenheit also, einen Rückblick auf das heurige Osterlager zu werfen!

Am Palmsonntag-Wochenende war es an der Zeit, endlich einmal wieder gemeinsam mit allen Stufen – WiWö, GuSp, CaEx und RaRo – auf Lager zu fahren. Ziel war das allseits beliebte… bekannte Wassergspreng, seines Zeichens Bundeszentrum der PPÖ.
Unsere Ältesten sind bereits am Freitag gestartet und haben eine spannende Nachtwanderung zum Lagerplatz hinter sich gebracht; wie sooft hat sich gezeigt, dass vermeintlich bekannte Wege in der Nacht ärgerlicherweise ganz anders wirken als unter Tags… Nichtsdestotrotz konnten die wackeren Recken ihre Jurte rechtzeitig aufschlagen und die erste Nacht ganz ohne dem Krakeel der jüngeren Stufen genießen.

Am Samstag stießen dann die übrigen Stufen hinzu; die WiWö von Weissenbach, die GuSp vom Gießhübl und die CaEx wanderten von Rodaun weg. Nachdem nun alle anwesend waren, konnte unser Gruppen-Kapo Martin alle begrüßen. Bevor die Gruppenfahne gehisst werden konnte, musste freilich noch ein „ParaParaParaPaaaaa…!“ angestimmt werden, damit sich die Muskeln vollständig lockerten.

Zur großen Verwunderung aller kamen kurz nach dem Fahnengruß Zwerge aus dem Wald geschlichen, die normalerweise gut verborgen in der Seegrotte Hinterbrühl hausen. Die Geschichte, die sie berichteten, war so simpel wie tragisch: Schneewittchen, die Schönheit vom Satzberg, war in einen tiefen Schlaf gefallen! Was tun?
Der weise alte Zwerg Riesennas‘ erinnerte sich zum Glück an die alte Sage, dass ein Edelstein-Trank jeden aus dem Jenseits zurückholen könne. Bevor allerdings Jubel ausbrach, musste Riesennas‘ die Meute beschwichtigen: Edelsteine gäbe es nämlich nur an einem verruchten, mystischen Ort, wo mit dem wertvollsten des wertvollsten eines jeden Zwerges gehandelt werde – mit Zwergenhauben! Nach einem regen Durcheinander konnte Riesennas‘ die Zwergenschar mit folgender Idee beruhigen: wenn die anwesenden Pfadis Aufgaben erledigen würden, könnten im Austausch dazu Zwergenhauben hergegeben werden. Gesagt, getan!

So verbrachten bunt durchgewürfelte Pfadi-Gruppen den Samstag damit, an insgesamt 9 Standorten Aufgaben für die Zwerge zu ereldigen; da wurden Dosen geschossen, Feuerchen gemacht, Menschenpyramiden gebaut oder es wurde Wissen abgefragt, wie ein Känguru gehüpft und Völkerball gespielt. Nach diesen Strapazen freuten sich alle auf das beliebte Zwergengericht Chili con Carne, das die Zwerge hauptsächlich wegen den nachfolgenden Flatulenzen essen, die an den Höhlenwänden so lustige Geräusche erzeugen.
Abgerundet wurde der Tag mit einem Lagerfeuer, an dem es erfreulicherweise auch Verleihungen gegeben hatte. Die gehaltvollen Gesänge wurden von lustigen Zwischenspielen begleitet, wobei jede Stufe jeweils eines solcher präsentierte; so folgte nach dem Küchen-Jack der WiWö ein lautstarker Wotan Schuh der GuSp, sowie eine rasante Zwergen-Trabrennbahn der CaEx. Die RaRo warteten mit gewohnt… kreativem Rahmenprogramm auf, welches Staunen, vor allem aber Verwunderung bei den Jüngeren hinterließ; Zeit also, schlafen zu gehen!

Nach einer erfrischenden Nacht trafen sich die Pfadis Sonntagfrüh mit den Zwergen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. In der Nacht waren die Zwergältesten bereits an den verruchten Ort jenseits des Danubius gereist, um die am Vortag vergebenen Zwergenhauben gegen Edelsteine einzutauschen. Da die Edelsteine allerdings noch im Rohzustand waren, mussten sie erst durch kinetische Energie aufgeladen werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten konnten. Aus diesem Grund bekam jede Kleingruppe eine Basis zugeteilt, an der sie ihre Edelsteine niederlegen konnte; furchtlos versuchten nun alle, die Edelsteine der anderen zu entwenden, um sie im schnellen Zwergengalopp in die eigene Basis zu transferieren. Diese sehr spaßige Angelegenheit war nicht nur gemeinschaftsfördernd, sondern sorgte gleichzeitig auch für die energetische Aufladung der Edelsteine.
Nachdem alle aus der Puste waren zeigte jede Gruppe ihre Edelsteinebeute her; diejenigen mit den meisten Edelsteinen traten hervor und übergaben sie den Zwergen, auf dass sie den so wichtigen Trank brauen mögen, um Schneewittchen wieder ins Leben zu holen. Doch – oh weh! Die Anzahl der Steine reichte für die magische Wirkung nicht aus; so musste die Gruppe mit den zweitmeisten Edelsteinen hervortreten. Erstaunlicherweise klapppte auch das nicht; erst, als alle Gruppen ihre Edelsteine zusammenlegten, konnte der Zwergenzauberer David Kupferfeld den Trank fertigstellen.

War das ein Jubel, als Schneewitchen wieder ihre Augen öffnete! Zum Dank gab sie allen Pfadis ein süßes Herz – vermutlich schon als Einstimmung für die kommenden Osternaschereien…
Nachdem alles verstaut worden war konnten die Pfadis wieder die Heimreise antreten; die Zwerge verabschiedeten sich und machten sich ihrerseits auf den Weg zurück in ihre Hinterbrühler Grotte. Nicht nur wegen des erfolgreichen Abenteuers, sondern wohl auch wegen den zu erwartenden Osterferien verließen alle glücklich das Wassergspreng – bis zum nächsten Mal!